Schluss mit der Eifersucht - Teil I

Wir alle waren schon mal eifersüchtig in unseren Beziehungen. Der Beitrag widmet sich dem direkten Umgang und der Überwindung dieser Emotion.

 

 

 

 

 

 

 

Stärke dein Selbstbewusstsein

Der Klassiker unter den gutgemeinten Ratschlägen. Allerdings stellt uns dieser vor neue Herausforderungen, denn wir sind es nicht mehr gewöhnt, uns um unser Selbst zu kümmern.

Schreibe deine Vorzüge auf

Vergiss nicht: Ihr beide seid eine Partnerschaft aus Liebe eingegangen. Verliert diesen positiven Ansatz nicht aus den Augen.

 Lass dich von der Eifersucht nicht überrumpeln, manövriere mit „Gedanken-Entkatastrophisieren“ entgegen. Was ist das Schlimmste bzw. das Beste das passieren könnte?

Stoppe das Gedankenkarussell. Beschäftigen dich nicht ausschließlich mit deinem Partner und der gemeinsamen Beziehung. Beginne deine eigenen Interessen wieder in den Vordergrund zu rücken. Welchen Freizeitaktivitäten bist du schon lange nicht mehr nachgegangen? Welche Themen hast du vor der Beziehung verfolgt, für welche interessierst du dich aktuell und hast dich noch gar nicht ausreichend damit beschäftigt?

 

Mache eine Liste von Beschäftigungen, die dir gefallen:

  • Kinobesuch
  • Bücher lesen
  • Sportliche Aktivitäten (Wandern, Klettern, Tauchen....)
  • Besuche Weiterbildungsseminare
  • Schließe dich einer Gruppen an, die diese Aktivitäten mit dir teilen 
  •  Sprich über das Problem: Offen und ehrlich. Das stärkt dein Selbstbewusstsein und du wirkst deinem gegenüber, vertrauenswürdig.

Achte darauf, nicht anklagend und "klammernd" zu klingen. Das erweckt einen eher hilflosen Eindruck.  Kommuniziere deine Gefühle: „Ich bin traurig, ängstlich...“. Nutze Adjektive, die deine Emotionen genau beschreiben und keine Verallgemeinerungen. Verzichte auf Unterstellungen, Interpretationen und Mutmaßungen. Atmen tief ein und aus, konzentriere dich aktiv Ruhe zu bewahren, bevor das Gespräch in Diskussionen mündet. Halte dir auch in solchen Situationen vor Augen, was du an deinem Partner liebst. Vorsicht vor Adjektiven, die einer Interpretation zu Grunde liegen, wie z.B.: „ betrogen, benutzt, angegriffen...“

Wegen Eifersuchts- und Panikgefühlen musst du nicht alle Handlungen deines Partners gutheißen und sämtliche Interessen teilen. Schaffe ein Gegengewicht zu deiner Beziehung. Verlustangst fühlt sich oft wie Liebe an und lässt unsere Gedanken manchmal irrational erscheinen.  Besonders wichtig, um diese Situation angemessen zu klären, sind Paardialoge, die ganz nach der gewaltfreien Kommunikation, deine Sichtweisen darlegen, den anderen aber nicht verletzen. Beobachte deine Gefühle, respektiere deine Bedürfnisse und die des Lebensgefährten. Bitte auch um die Erfüllung deines Bedürfnisses mit einer konkreten Handlung, aber akzeptiere ein klares „Nein“. Sei nicht enttäuscht, verstehe das bitte nicht als Ablehnung deiner Persönlichkeit. Es kann für den anderen auch schlichtweg der falsche Zeitpunkt sein.