Nach der Trennung von einem Narzissten ist es besonders wichtig, sich mit informativer Lektüre auseinanderzusetzen, um den ersten Schritt emotionaler Verarbeitung einzuleiten. Angela Rudloff behandelt in ihren Büchern nicht nur die wichtigsten Aspekte dieser Persönlichkeitsstörung, sondern schenkt Opfern mit Fachwissen, anschaulichen Beispielen und sensiblem Humor das Gefühl mit diesen traumatisierenden Erlebnissen nicht alleine zu sein. Lesen lohnt sich! 

"Je bösartiger der Narzisst, umso sensibler/ schöner/ intelligenter dessen Partnerin". Glaubst du nicht? Doch, das ist mittlerweile ein Phänomen. 

Psychopathen und Narzissten achten penibel auf die Qualitäten und Fähigkeiten ihrer Partnerin. Diese positiven Eigenschaften werden innerhalb dieser Verbindung weiter ausgebaut. Aus diesem Grund: Nach der Idealisierungsphase folgen Abwertung und Kritik. Das Opfer versucht mit positivem Verhalten wieder in den Honeymoon zu gelangen. Täter "erziehen" ihre Partnerinnen und konditionieren sie dementsprechend.

Die Frauen geben sich immer mehr Mühe - versuchen noch hübscher, gebildeter und charmanter zu sein. Leider ist das vergebene Liebesmüh´und vor allem Zeit!

In so mancher toxischen Beziehungen hat man das Gefühl, einer der Partner spielt unentwegt Schach, um seine Ziele zu erreichen. Jeder Zug dient letztendlich nur einem Zweck, nämlich den anderen schachmatt zu setzen, also zu zermürben. Je nach Reaktion des Opfers werden Strategien ausgefeilt, bis sämtliche Schwachpunkte bekannt sind und diese rigoros gegen Betroffene verwendet werden. Der Täter ist zukünftig frei von jeglicher Schuld, denn wir alle haben wunde Punkte oder Verletzungen aus der Kindheit, die uns der Manipulator mit Freude spiegelt. 

Es ist eigentlich eine ganz einfache Taktik, die sich in wenigen Worten erklären lässt, aber deren Auswirkungen für das Opfer enorm schmerzhaft sind. Ich bin kein Freund von der Formulierung "Opfer" bzw. "Täter", da es Betroffene manchmal dazu verleitet in einer Art Schockstarre zu verharren oder in Traurigkeit versinken zu drohen und...Täter waren höchstwahrscheinlich auch einmal Opfer. Nicht immer, aber bei den meisten ist schon einiges in der Erziehung respektive Bindung zu früheren Bezugspersonen schief gelaufen. Trotzdem macht es manchmal Sinn, dieses Begriffspaar zu wählen.

Kinder leiden unter den Dynamiken einer toxischen Bindung. Wenn Erwachsene dieses System nur mühsam verstehen können, wie sollen dann Kids den Durchblick zwischen "Liebe, Hass, Liebe, Hass" wahren? Tragischerweise glauben viele Mütter, sie müssten wegen der gemeinsamen Kinder die Beziehung aufrechterhalten. 

Beziehungen sollten nicht darauf beruhen, sich so viel Mühe zu geben, bis man physisch und psychisch stark beeinträchtigt ist. Toxische Partnerschaften sind ein ewiger Kampf, um möglichst perfekt zu sein, fehlerfrei, den Partner zu 100 % zu unterstützen und "seine" Gedanken schon vorab zu lesen. Jeder kleinste "Fehler", oftmals Lappalien und bestenfalls als Missverständnis zu bewerten, wird hart bestraft. Die Verantwortung für das Funktionieren der Beziehung, für den reibungslosen Ablauf des Alltags lastet auf ihren Schultern.  

Es ist zum Haare raufen...Unfassbar, welche Aussagen mich seit einiger Zeit erreichen. Ihr lieben Betroffenen habt mein ehrliches Mitgefühl. 

Fassungslosigkeit machte sich in mir breit. Manche Bemerkungen können nicht von dieser Welt sein. Das ist z.T. pures Gaslighting! Ich hoffe jeder, der sich so einen Schwachsinn anhören musste, findet sein zukünftiges Glück in einer gesunden und liebevollen Partnerschaft. 

Es gibt Warnzeichen, die niemand in einer Beziehung ignorieren sollte! Die Red Flag List ist im englischsprachigen Raum bereits sehr bekannt und zeigt, auf welche negativen Signale Frau/ Mann achten muss. Die vollständige Aufzählung findet ihr unter:

http://heartlessbitches.com/rants/manipulator/redflaglist.shtml

Wenig überraschend, gibt es viele Übereinstimmungen mit vorangegangen Beiträgen, "klassische Sprüche toxischer Partner". 

https://www.communication-of-arts.com/2018/01/05/klassische-sprüche-toxischer-partner/

Leider, gibt es noch viel mehr schmerzvolle und demütigende Aussagen, als in vorangegangenen Beiträgen beschrieben...Damit klärt sich auch die Frage, warum sich eine Genesung nach solchen Beziehungen als schwierig darstellt. 

yada, yada, yada....Nein, toxische Partner haben nicht alle dasselbe Buch gelesen! Dass sich diese Sätze so drastisch ähneln, liegt an deren Kommunikations- und Sprachmustern.  Die aufgelisteten Aussagen folgen nach der Idealiserungsphase bzw. dem Love Bombing. Menschen, die von toxischen Beziehungen nicht betroffen sind, können angesichts der Bösartigkeit, die in solchen Partnerschaften vorherrscht, nicht verstehen, warum manche Personen nicht fliehen können. Dabei macht die Kombination von Idealiserung und Mikrotraumen (bzw. Trauma-Bonding)  süchtig. Der Wunsch durch den toxischen Partner Heilung zu erfahren und das ersehnte Love Bombing nochmals zu erleben ist für den Verbleib mitunter ausschlaggebend. Drogen machen ebenso krank, trotzdem konsumieren Süchtige diese weiterhin. 

Vielen Dank, an all die lieben Menschen, die sich die Zeit genommen haben, einige der eindrucksvollsten Aussagen preiszugeben! Die Liste wird sicherlich immer wieder erweitert....

NPS ist für Erkrankte kein Spaß! Auch wenn sich die Verhaltensweisen stark ähneln, ist nicht jeder Narzisst gleich, manche von ihnen erkennen, wenn auch zu spät, dass sie eine Partnerin/ einen Partner verloren haben, die/ den sie besonders mochten. Oft sind es nämlich Empathen, die einem Menschen mit NPS viel Liebe und Wohlwollen entgegenbringen, bis sie am Ende ihrer Kräfte sind. Natürlich gibt es toxische Partner, die sich nicht darum scheren, ihr Gegenüber verletzt zu haben, aber es geht trotz dieser Krankheit auch ganz anders....

Das nachfolgende, traurige Statement wurde von einem Narzissten verfasst, der offensichtlich sieht, welchen Verlust er nun hinnehmen muss. 

Wer sich in einer Beziehung mit einem Narzissten befindet, kann es zu Anfang kaum glauben, denn es dauert einige Zeit bis sich alle Einzelteile zusammenfügen und man zu verstehen beginnt. 

Doch von Beginn an: Toxische Beziehungen, die nicht ausschließlich mit einem Narzissten geführt werden, sondern ebenso mit Partnern, die an anderen Cluster B Störungen leiden, beginnen mit Idealisierung und Love Bombing, gefolgt von Abwertung und zuletzt Trennung, bzw. on/ off Spielchen. 

Destruktive Partnerschaften beginnen nicht mit Gewalt, sondern mit einem wundervollen Honeymoon. 

Die Vorgehensweise maligner Narzissten ist- physisch oder verbal - kalt und brutal. Meistens handelt es sich dabei um eine Kombination aus narzisstischer Persönlichkeitsstörung, antisozialem sowie paranoidem Verhalten. Sie haben kein Mitgefühl für andere und stellen ausschließlich sich und die eigenen Bedürfnisse in den Fokus. Es geht um Macht und Kontrolle. Sie wollen ihnen nahestehende oder passende Opfer beherrschen. 

Habt ihr genug von Egomanen? Wer in destruktiven Beziehungen viele Verluste hinnehmen musste, möchte endlich "frei" von emotionalen Achterbahnfahrten sein, die einen immer wieder in die Tiefe zerren, in deren Dunkelheit man sich selbst und jeden Funken Hoffnung auf ein glückliches Leben verliert. Doch wer nicht weiß, was er will, zieht immer wieder Menschen an, die diese eigene Unwissenheit schamlos ausnutzen. Vor allem (!) erspart ihr euch mit folgenden Listen lange, qualvolle Überlegungen, ob ihr nicht doch noch diese Beziehung weiterführen solltet oder dem Date trotz zweifelhafter Umgangsformen eine weitere Chance gebt. Wer nicht passt, der passt nicht. Das gilt für euch und für euer Gegenüber. Bitte: Niemandem nachlaufen der euch nicht will! Es ist sinnlos, die eigenen Grenzen immer weiter Richtung Boden zu verschieben, denn irgendwann habt ihr leider keine Wertigkeiten mehr.  Folgende Einteilung dient als Beispiel und bezieht sich auf eure Ansprüche und absoluten No Go´s. 

Komm her, geh weg, komm her, geh weg....Toxische Partner leben in desorganisierten Beziehungsstrukturen und wenden diese Taktik (unbewusst) an, um ihr Gegenüber sukzessive zu destabilisieren. 

Vorab: Borderline (BDP) gehört zu den Cluster B Störungen (dramatisch, emotionales & launenhaftes Verhalten). In diese Kategorie fallen auch die

• narzisstische Persönlichkeitsstörung, (NPD)
• histrionische (HPD) und
• antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD). 
• Allen gleich ist ein meistens überdurchschnittliches/ krankhaftes Maß an Egozentrik.

Heißkalte Liebe - eine ständige Achterbahnfahrt auf der Suche nach echter Nähe und Vertrautheit. Menschen mit Borderline lieben intensiv, leidenschaftlich...Doch weniger den Partner an sich, zumindest nicht die wahre Person, sondern die eigenen Illusionen und Projektionen. Sie verschmelzen mit ihrem Gegenüber. Die Beziehung  gleicht schon fast einer Symbiose, beide Partner entwickeln eine starke Abhängigkeit. "Borderliner" lieben, das Gefühl zu lieben. Wunden aus der Kindheit "heilen" mit neuen, idealisierten Partnern. Diese berauschende Erfahrung wehrt leider nicht lange... 

In destruktiven Beziehungen gibt es einen Part (Narzisst, Borderliner, etc.)  der frei von Schuld und Sünde lebt, über Recht sowie Unrecht bestimmt und - natürlich sein passendes Gegenstück, das unter diesen schweren Lasten emotional zusammenbricht. 

...die Tochter der Freiheit.

Liebe gibt, statt zu nehmen, fühlt sich nicht an wie ein Tauschgeschäft, schafft Freiräume, birgt Vertrauen, funktioniert auf Augenhöhe, schenkt echte Nähe, braucht keine leeren Versprechen, ist fern von Drohungen und Vorwürfen.

Liebe ist verbindend, innig, tolerant, schenkt Kreativität und Inspiration - Liebe ist einfach freudvoll. Sie braucht kein Leid, verliert sich nicht in Geheimnissen, kennt keine Manipulation,  macht nicht süchtig, bezieht sich nicht ausschließlich auf Sex, ist niemals blind, besteht nicht aus Luftschlössern und Illusionen, hat eine feste Basis und zwingt dich nicht, deine eigene Persönlichkeit aufzugeben.

Euch beschleicht der Eindruck, innerhalb der Beziehung herrscht ein Ungleichgewicht bezüglich "ich darf/ du darfst"? Irgendwie seid ihr der Part, dem wenig bis gar nichts gestattet wird, der um "Erlaubnis" bitten muss, während euer Gegenüber Freiheiten genießt von denen ihr träumt? In toxischen Beziehungen ist dieser Umstand ein wichtiger Bestandteil. Grenzen werden von Betroffenen verschoben, eigene Vorstellungen von funktionierenden Partnerschaften sind nicht mehr existent und man zwingt sich - damit auch weiterhin alles möglichst harmonisch bleibt - selbst zu Boden. 

Die Erkenntnis, dass man selbst Anteile in sich trägt, um als "Tanzpartner" für toxische Partner überhaupt in Frage zu kommen, entsetzt. Trotzdem ist es unabdingbar, den Blick auf die eigenen Person zu richten, statt ausschließlich nur das Gegenüber zu analysieren. 

FYI - besonders wichtig für nachfolgenden Text: Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung. Bin ich schuldig, habe ich andere mit purer Absicht verletzt. Fügen wir anderen Leid zu, das passiert im Laufe des Lebens, waren uns allerdings darüber nicht im Klaren und bedauern diesen Fehler, dann übernehmen wir Verantwortung. 

Während eines Streits habt ihr das Gefühl eure Probleme finden nicht genügend Raum, werden bagatellisiert oder ihr denkt (fälschlicherweise) nicht ausreichend gut, argumentieren zu können? Seid ständig unterlegen und werdet irgendwann schweigsam, um ja nicht wieder "zu verlieren" oder euer Gegenüber in Rage zu bringen? Vielleicht seid ihr es aber auch endgültig Leid, immer als der/ die Dumme bezeichnet zu werden? Dann finden sich womöglich, folgende Kommunikationsstrategien in eurer Beziehung.  

"Das ertrage ich schon. Ich bin der Richtige/ die Richtige. Er/ Sie fühlt sich momentan nur unverstanden, deswegen ist er/ sie manchmal schwierig...."

Genau diese Situation existiert manchmal jahre-, wenn nicht jahrzehntelang und bleibt unverändert. Menschen ertragen, erdulden und verlieren jeglichen Respekt vor sich selbst. Einzig die Meinung des Partners/ der Partnerin ist von Bedeutung. Man funktioniert, ist wachsam, geht sprichwörtlich auf Eierschalen. 

Destruktive Beziehungen bleiben - bedauerlicherweise - nicht ohne Folgen. Seelische und körperliche Auswirkungen können nicht einfach "schnell" geheilt werden. Auch das erfordert Arbeit und eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem inneren Kind. 

...sind erschreckend häufig anzutreffen und dieser Zustand wird sich aktuell kaum verändern. Leider! Doch ihr könnt eure Partnerschaft dahingehend selbst überprüfen. Ab dem Zeitpunkt, wo ihr euch mit diesem Thema intensiv beschäftigt, müssen bereits zahlreiche Grenzüberschreitungen erfolgt sein.

Frauen mit Märchenherzen wünschen sich den einen, den richtigen Prinzen. Leider bemerken sie dabei nicht, dass sich der anfängliche Ritter in schimmernder Rüstung (manchmal) als  „böse“ entpuppt. Doch wie kann das Offensichtliche übersehen werden?