Maligner Narzissmus

Die Vorgehensweise maligner Narzissten ist- physisch oder verbal - kalt und brutal. Meistens handelt es sich dabei um eine Kombination aus narzisstischer Persönlichkeitsstörung, antisozialem sowie paranoidem Verhalten. Sie haben kein Mitgefühl für andere und stellen ausschließlich sich und die eigenen Bedürfnisse in den Fokus. Es geht um Macht und Kontrolle. Sie wollen ihnen nahestehende oder passende Opfer beherrschen. 

Diese Art von Narzissten lebt die zerstörerische Wut ungeniert aus. Entweder sie idealisieren oder werten eiskalt ab. Dabei fehlt ihnen das Feingefühl, die Unterschiede mancher Situationen wahrzunehmen. Wer nicht passt und sich auch noch weigert, passend gemacht zu werden, sprich die "strenge Erziehungshilfe" eines Narzissten ablehnt, wird bestraft. Dabei kann es sich um Nichtigkeiten, wie ein vergessener Einkauf, eine unerledigte Aufgabe etc. handeln, die Angehörige als harmlos bewerten würden. Doch für den Narzissten gibt es nur Glorifizierung oder strikte Ablehnung. Ein maligner Narzisst kennt keine Gnade. Sollte er eine Enttäuschung erleben, wird die Rache schwerwiegend und dem Vorfall nicht angemessen sein. Der Grund für diese Bösartigkeiten ist das fragile Selbstwertgefühl eines Erkrankten. Die meisten Narzissten haben in ihrer Kindheit gelernt, ihre Gefühle abzuspalten. Sie wurden emotional oder physisch misshandelt, alleine gelassen, haben niemals genügt oder litten unter der psychischen Erkrankung oder des Suchtverhaltens eines, im schlimmsten Falle beider Elternteile. 

 

  • Seine Verhaltensweisen dienen nur der Machtausübung bzw. Kontrolle.
  • Die Bewunderung und Anerkennung des Umfelds sind ausgesprochen wichtig und werden durch manipulatives Verhalten erreicht. Menschen, die einem Narzissten zugetan sind, wehren sich selten gegen seine Intrigen. Viel zu groß ist die Angst vor der "narzisstischen Wut".
  • Er erfreut sich an dem Leid anderer Menschen, weist sadistische Züge auf
  • Angehörige und Opfer werden entwürdigt und gedemütigt. Jede Form der Gegenwehr wird bestraft.
  • Maligne Narzissten haben kein Gewissen und kein Verantwortungsgefühl.
  • Sie wissen, wie sie ihnen Nahestehende zutiefst verletzen können und nutzen das! 
  • Die Fähigkeit zu reflektieren, ist nicht vorhanden. 
  • Kritik wird weder gewünscht noch ertragen
  • Auf Grund des Größenwahns kommt es zu einer Wahrnehmungsstörung bzw. einem Realitätsverlust. 
  • Bei nicht kriminellem überwiegt das tyrannische Verhalten in Beziehungen 

Politisch betrachtet wären Stalin, Gadaffi und Hussein gute Beispiele für malignen Narzissmus. Letzt genannte Person war auch in den eigenen vier Wänden mehr als grausam. 

Da sich NPS und BPS in manchen Fällen überschneiden oder auch gemeinsam auftreten, ist es oft schwierig diese Erkrankungen zu unterscheiden. Generell gilt, dass ein Mensch mit BPS, Phasen von Reue zeigt. 

Jemand mit antisozialer PS ist von der Bewunderung anderer nicht abhängig, ganz im Gegensatz zu einem Narzissten.